Am Mittwoch, 22. November 2023 lädt das Forum der Kulturen Stuttgart e. V. gemeinsam mit allen Partnern zur feierlichen Festivaleröffnung von MADE IN STUTTGART ins Kulturwerk ein. Ab 18.30 Uhr erwartet die Besucher*innen ein Sektempfang, die Programmbeiträge starten um 19 Uhr.

Sprechen werden bei der Eröffnung Stefanie Riedner, Leiterin der Kultur- und Öffentlichkeitsarbeit beim Kulturwerk, Paulina Krüger de Schaal vom Forum der Kulturen Stuttgart e. V. sowie Marc Gegenfurtner, Amtsleiter des Kulturamts der Landeshauptstadt Stuttgart. Daniel Wangler und Nicolas Reyes zeigen eine clowneske Performance.

Direkt nach der Eröffnung findet das Kubanische Salonkonzert des Cuban Orquesta (Eintritt: 15 € / ermäßigt 10 €) statt.

The Cuban Orquesta lassen die kubanische Salonmusik des 19. und 20. Jahrhunderts wieder aufleben und nehmen ihre Zuhörer*innen mit auf eine musikalische Reise durch das vorrevolutionäre Kuba. Die besten Exil-Musiker*innen Kubas erzählen von der traditionsreichen Musikgeschichte ihres Landes. Ein lebensfrohes und gleichzeitig informatives Format – authentisch, einzigartig und unvergesslich.


Jurymitglied Siba Naddaf über The Cuban Orquesta
„Authentisches Kuba mitten im Kessel – fast ein Privileg: Eine musikalische Geschichte über Kuba mit historischer Dimension, in Rhythmen und Worten erzählt, darf bei Made in Stuttgart 2023 nicht fehlen. Denn mit afrikanischen Wurzeln und europäischen Elementen ist die kubanische Musik die Frucht der Begegnung und Interaktion mehrerer Kulturen über Jahrhunderte. Dass in Kuba Musik und Tanz nicht vom Alltag getrennt werden können, präsentieren die Musiker*innen von The Cuban Orquesta professionell und einzigartig. Ihr spontanes, harmonievolles Zusammenspiel schafft nahezu die Atmosphäre einer Jam Session.“

Eintritt: 15 € / ermäßigt 10 € und unbegrenzt Freikarten mit der Bonuscard

Das Programm des Russudan Meipariani Ensemble ist eine genreübergreifende Komposition, in der Strukturen und Beats der elektronischen Clubmusik auf klassisches Instrumentarium übersetzt werden und ein tanzbarer Akustik-Techno entsteht. Ziele des Ensembles sind, ein groovendes Gegengewicht zur gegenwärtigen Schwere zu schaffen, mit einem starken musikalischen Symbol, das Leben zu feiern sowie postmigrantische Perspektiven sichtbar werden zu lassen mit bislang unerhörten Verbindungen zwischen Menschen, Kulturen und Disziplinen. In poetischer Bewegungssprache komplementiert die Tänzerin Selina Koch die musikalische Vorlage, hebt Details hervor oder setzt Kontrapunkte. Performance und Musik existieren eigenständig, verschmelzen miteinander, beeinflussen sich und treten in gemeinsamen Dialog.


Jurymitglied Camilla Jung über Rave on 23
„In ihren poetischen Kompositionen, die mal minimalistisch, mal verschwenderisch daherkommen, zeigt das Ensemble, wie die unterschiedlichsten Musikrichtungen und -stile verschiedener Epochen und Kulturkreise miteinander fusionieren können und etwas Neues entsteht. Rave on 23 verbindet Elemente der elektronischen Clubmusik mit dem Klang klassischer Instrumente zu Akustik-Techno. Lasst uns tanzen!“

Eintritt: 5 € / ermäßigt 3 €
Tickets an der Abendkasse. Reservierungen sind möglich über madeinstuttgart@forum-der-kulturen.de.

Melike Helimergin erarbeitete die Werkgruppe Fragile im Rahmen ihres Master-Studiums Kulturelle Bildung. Im Fokus ihres künstlerischen Schaffens steht die Reflexion darüber, wie die Mehrheitsgesellschaft Menschen mit Migrationshintergrund betrachtet.

Eintritt frei!


Bereits am 21. November, 18.30 Uhr, findet ein Talk zur Ausstellungseröffnung statt:

Wer wird wie gesehen? Und wie fühlt es sich an, wenn Hintergründe in den Vordergrund gestellt werden? Darüber reflektiert Melike Helimergin in ihrer Ausstellung „Fragile“. Im Gespräch mit Kerim Arpad, Geschäftsführer des Deutsch-Türkischen Forums und Slavica Moatty, Jurymitglied beim Festival „Made in Stuttgart“, geht es um Alltagserfahrungen, Wahrnehmungen und aktuelle Diskurse von Migration.

In The Fruits of our Land beschäftigt sich der Künstler Georg Lutz mit den Themen Flucht und Migration. Dabei suchte er verschiedene Orte in Europa auf, die auf Flüchtlingswegen liegen, und filmte unter anderem veränderte Landschaften und zurückgelassene Gegenstände. Der Film macht Menschlichkeit, aber auch ihr Ausbleiben zum Thema – ohne dabei einen Menschen zu zeigen.


Jurymitglied Siba Naddaf über The Fruits of our Land
„Themen wie Flucht, Rechtspopulismus, ausgebliebene Menschlichkeit, gefährdete Pressefreiheit, Terror und deren Zusammenhänge und Artefakte beleuchtet der Stuttgarter Georg Lutz durch düstere, aber wahre Szenen an verschiedenen Orten in Europa. Auf eine künstlerische, aber auch dokumentarische Weise stellen seine Arbeiten Zukunftsfragen, berühren tief, regen zum Nachdenken an und bieten ein Bild vom heutigen Europa. Die Videoinstallation als Kunstform bietet sich als sehr geeignetes Mittel, dies zu thematisieren. Die Fotos sprechen für sich und beweisen, wie sehr Gewalt eine gelebte Interkulturalität stören und gefährden könnte. Gerade in dieser Zeit lohnt es sich mehr als zuvor, sich mit diesen Themen zu beschäftigen.“

Eintritt frei!

Fünf junge Männer aus dem Irak, Iran, aus Syrien, Bulgarien und Afghanistan haben es geschafft – einen Job im Club Deutsch-Land. Humorvoll teilen die Jungs von der Theatertheke Stuttgart bei ihrer Performance die Schattenseiten des Fremdseins: Freiheit, Flüchtlingsheim, Frauen, Fahrkartenkontrolleure, Vorurteile. Da bleiben zwischen Küche und Schankraum keine Fragen offen. 


Jurymitglied Yasser Essa über Give me five
„Die Aufführung nimmt das Leben von manchen Migrant*innen und fluchterfahrenen Menschen unter die Lupe und trägt zum besseren Verständnis deren Alltag bei. Die Äußerungen von Gefühlen, Ideen und Vorstellungen schaffen in der Tat einen Zugang zur Welt der Migrant*innen und helfen somit sehr bei der Sensibilisierung gegen Radikalität und Ausländerfeindlichkeit sowie bei dem Abbau von Vorurteilen.
Ich bin mit dem Inhalt nicht zu hundert Prozent einverstanden, vor allem, dass keine weibliche Stimme präsentiert wurde. Allerdings lohnt es sich dieses Theaterstück anzuschauen.“

Ausverkauft!

Programmänderung: Konzert mit Zafr’amada statt mit Jolie Folie

Aufgrund der Erkrankung des Sängers und Gitarristen Omid Gollmer gibt es eine kleine Programmänderung und statt Jolie Folie wird das Duo Zafr’amada – das sind die Cellistin und Sängerin Hannah Dorothée Schmidt und der Oud-Spieler Maher Alauwaj – in der Stadtbibliothek auftreten.

Eintritt frei!


Jolie Folie sind der iranisch-österreichische Sänger und Gitarrist Omid Gollmer und die französisch-deutsche Cellistin und Sängerin Hannah Dorothée Schmidt. Sie präsentieren selten gehörte Lieder in französischer, hebräischer oder persischer Sprache, ebenso wie bekannte Pop-Perlen der 1970er Jahre oder auch humorvolle Eigenkreationen im Dialekt.


Jurymitglied Raffaela Marini über Jolie Folie
„Das Duo Jolie Folie schafft es, durch seine spontan und leicht wirkende musikalische Darbietung einen klangfarblich und sprachlich vielfältigen Bogen aus bekannten und selbst komponierten Melodien, zwischen Orient und Okzident zu spannen und nimmt dabei das Publikum auf eine zauberhafte musikalische Weltreise mit.
Diesen Zauber wollen wir unbedingt im Programm erleben lassen.“

In den uralten Melodien der Sepharden, der spanischen Juden, spiegeln sich Musikkulturen aus Europa, Nordafrika und dem Vorderen Orient. Das Ensemble Asamblea Mediterranea spielt Stücke aus dieser Musiktradition, die eine friedliche Koexistenz von Juden, Muslimen und Christen im Spanien des Mittelalters erkennen lässt – von spanischer Musik des 11. Jahrhunderts über Barockwerke bis hin zu modernem Pop aus Israel.


Jurymitglied Matthias Burger über Asamblea Mediterranea
„Mir war es wichtig, dass eher unbekannte und fremde Musik zum Erklingen kommt. Das iranische Frauen-Duo Rezaei-Hasti verbindet das Saiteninstrument Kamanche mit Klavierklängen, die Gruppe BaBel aus dem Irak lässt die nachdenklich-freudige orientalische Musik erklingen und Asamblea Mediterranea ist der sephardischen Mittelmeer-Musik verpflichtet. Herzliche Einladung!“

Eintritt: 15 € / ermäßigt 10 €

Melike Helimergin erarbeitete die Werkgruppe Fragile im Rahmen ihres Master-Studiums Kulturelle Bildung. Im Fokus ihres künstlerischen Schaffens steht die Reflexion darüber, wie die Mehrheitsgesellschaft Menschen mit Migrationshintergrund betrachtet.

Eintritt frei!

„What I can do is be transparent about my experiences, because transparency helps“, schreibt  Drehbuchautorin, Schauspielerin und Produzentin Michaela Coel. Transparenz hilft in der Tat, um selbst ins kreative Schaffen zu kommen und die Furcht vor dem weißen Blatt zu überwinden.

In diesem Workshop im Studio des Wilhelma Theaters reden wir schonungslos ehrlich über die Kreativitätsprozesse beim Schreiben von Erzählungen. Wir erproben auch selbst, welche Ansätze helfen können, selbst in den passenden Schreibflow zu kommen und welche Kniffe bei der Gestaltung der Erzählung helfen können.

Schreibneulinge und erfahrene Autor*innen sind gleichermaßen willkommen.

Eintritt frei!


Jurymitglied Raffaela Marini über den Schreibworkshop
„Die Künstlerinnen und Künstler von Literally Peace kommen aus Syrien und Deutschland und wollen mit ihren Tanz-, Theater- und Filmprojekten, den Lesungen ihrer Texte und Kunstausstellungen in einen interdisziplinären, interkulturellen Dialog treten. Dabei geht es ihnen vor allem darum, eher Gemeinsamkeiten als Unterschiede zwischen den Kulturen zu entdecken und hervorzuheben.
Sie setzen sich für mehr Respekt untereinander, für Toleranz und Miteinander, für mehr Licht und Hoffnung in der Welt ein.
Ihr Sitz ist in Stuttgart – ein Grund mehr, sie ins Programm aufzunehmen.“

Milonga fatal ist ein poetisch-musikalisches Tango-Theater, virtuos gespielt mit unterschiedlichen Marionettenarten und live begleitet vom Ensemble Tango Sí.

Es erzählt die Geschichte einer Frau, die in den 1920er Jahren ihrem Verlobten nach Argentinien folgt. Sie begibt sich auf die Suche nach ihm und begegnet neben den musikalischen Wurzeln des Tangos auch vielen Figuren mit unterschiedlichsten Lebensentwürfen und Schicksalen.


Jurymitglied Siba Naddaf über Milonga Fatal
„Eine Geschichte, die Süddeutschland und Argentinien verbindet, und uns auf eine Entdeckungsreise in das 19. Jahrhundert mitnimmt. Hier kommen zwei Welten sowie zwei Kunstformen zusammen in einer musikalischen Marionettengeschichte. Die Kombination der Live Tango-Musik von Tango Si! mit dem Figurentheater FAB macht diese Produktion einzigartig und sehenswert.“

Eintritt: 15 € / ermäßigt 10 €

Chansons, Bänkellieder, Kabarettsongs, surreale Poesie: Nicht nur Wiener Lieder… sind die ausgebildete Pianistin (Konservatorium Bukarest), Chorleiterin und Musikpädagogin Doina Apostol sowie der Sänger Michael Schützenberger aus Wien. Das Musikduo bietet im Theater am Faden ein breites Spektrum von Wienerliedern à la Leopoldi und Qualtinger über Georg Kreislers Erbe bis hin zu Chansons und jazzig inspirierten internationalen Standards wie Paolo Conte und Tom Waits.


Jurymitglied Yasser Essa über Nicht nur Wiener Lieder…

Nicht nur Wiener Lieder… hat mich zu einer anderen Epoche mitgenommen, in der andere Kunstströmungen gediehen sind. Es war eine fabelhafte Zeitreise, die nicht nur zu beleuchten, sondern auch zu feiern ist! Gold wert ist es, diese Kunst nicht aussterben zu lassen.“

Melike Helimergin erarbeitete die Werkgruppe Fragile im Rahmen ihres Master-Studiums Kulturelle Bildung. Im Fokus ihres künstlerischen Schaffens steht die Reflexion darüber, wie die Mehrheitsgesellschaft Menschen mit Migrationshintergrund betrachtet.

Eintritt frei!

Elisa Kani ist unter anderem Europameisterin und Deutsche Meisterin in den Kategorien Hip-Hop Solo und Duo. Sie unterrichtet seit ihrem 14. Lebensjahr Kurse für jedes Alter und Level, und tanzt vor allem die Stile Hip-Hop, Commercial, Jazz, House, Urban Contemporary und Afro.


Jurymitglied Slavica Moatty über den Tanzworkshop mit Elisa Kani
„Elisa Kani ist 19 Jahre alt, in Stuttgart geboren und aufgewachsen und hat albanische Wurzeln. Elisa tanzt seit ihrem 10. Lebensjahr und wurde unter anderem Europameisterin und Deutsche Meisterin im Hip-Hop Solo und Duo.
Mittlerweile unterrichtet sie ihre eigenen Klassen und bereitet ihre Schüler*innen erfolgreich auf Meisterschaften vor. Uns hat ihre Leidenschaft, die sie beim Tanzen mitbringt, überzeugt. Sie ist ein Ausnahmetalent „made in Stuttgart“ und wir hoffen, dass sie noch weit kommt und unser Publikum genauso begeistert wie uns als Jury. Elisa lebt Hip-Hop – einfach unverwechselbar. Ein echtes Erlebnis.“

Die Teilnahme ist kostenlos. Wir bitten um Anmeldung bei Barbara Putzhammer (barbara.putzhammer@theaterhaus.com). Der Workshop findet statt ab einer Anzahl von 10 Teilnehmenden.

Geschichten zum Miterzählen und Träumen: Auf einer Reise durch Zeit und Raum tauchen Menschen ab vier Jahren in die Welt der Erzählkunst und der Sprachen ein – das Programm ist auf Französisch, Deutsch und Fongbè. Dabei wechseln Geschichten, Lieder und Spiele einander ab. Und wer mag, ergreift einfach selbst das Wort. Sprach-Vorkenntnisse sind nicht notwendig.


Jurymitglied Holgerine Halfmann über Eine Reise mit Geschichten

„Uns gefiel die leidenschaftlich und professionell präsentierte lautmalerische Erzählung und dass die Kinder sicht- und hörbar Spaß hatten. Damit durfte das Stück in zwei Sprachen nicht im Programm fehlen. Wir zeigen eine Märchenreise im Studio Theater, weil das Studio Theater bekannt ist für gute Kindertheaterstücke.“

Eintritt: 5 €

Mit Saiteninstrumenten und Trommeln zu einem Sound, der alle zusammenbringt: Die arabische Band BaBel besteht aus der Sängerin Jessica Naddaf, Hamza Aldhufairi an der Kanun und dem Perkussionisten Abdulfatah Hamza. Ihre melodischen Interpretationen von klassischer Musik aus dem arabischen Raum verzaubern und verbinden gleichermaßen.


Jurymitglied Matthias Burger über BaBel
„Mir war es wichtig, dass eher unbekannte und fremde Musik zum Erklingen kommt. Das iranische Frauen-Duo Rezaei-Hasti verbindet das Saiteninstrument Kamanche mit Klavierklängen, die Gruppe BaBel aus dem Irak lässt die nachdenklich-freudige orientalische Musik erklingen und Asamblea Mediterranea ist der sephardischen Mittelmeer-Musik verpflichtet. Herzliche Einladung!“

Eintritt: 15 € / ermäßigt 10 €

In the Country of last Things

Für manche Menschen ist der Einkaufswagen eine Art Zuhause, eine „Arche“ für die wenigen Güter, die sie noch besitzen – wie für die Protagonistin des Briefromans von Paul Auster, dem dieses Stück seinen Titel verdankt. In Elena Cattardicos Performance nimmt der Wagen die Bedeutung eines Seelengrabs an, eines schmerzhaften Zustands, dem der Mensch nicht entkommen kann.

The Express

The Express beginnt mit einer Alltagssituation: Menschen treffen im Zug aufeinander. Aber dann passiert etwas Außergewöhnliches – sie beginnen zu tanzen. Nicht immer graziös und elegant, aber mit purer Lebensfreude. Ein bewegendes Stück von Choreografin und Ballettlehrerin Daria Kollmannsperger, die selbst an renommierten Ballettkompanien tanzte.


Jurymitglied Hélène Godin über In the Country of Last Things
„Symbol für Konsumgesellschaft, Käfig, Schutz gegen äußere Kräfte? Was ein Einkaufswagen alles bedeutet und wieviel Poesie in dessen Bewegung stecken kann, zeigt uns Elena Cattardico in ihrem Projekt In the Country of Last Things. Besonders gereizt hat mich die Fluidität der Tänzer rund um diesen eisernen Gegenstand und die Spannung, die sich während des Tanzens aufbaut.“

Jurymitglied Sevil Erinkurt über The Express
„Ein Stück, welches uns zeigt, wie Menschen, ohne verbal miteinander zu sprechen, allein durch Gesten zusammenkommen können und in einer nonverbalen Art und Weise miteinander kommunizieren. Kommunikation verbindet, egal ob verbal oder nonverbal. In einer Welt wie der heutigen, ist es wichtiger denn je, Menschen daran zu erinnern, dass es Dinge gibt, die einen verbinden, auch wenn man auf der „anderen Seite“ steht.“

Eintritt: zwischen 3 und 30 €

Das iranische Duo Rezaei-Hasti kreiert originelle musikalische Stücke, die Genres überschreiten und eine einzigartige Atmosphäre schaffen. Mit eigenen Kompositionen, Arrangements und Improvisationen begeistern die Pianistin und Komponistin Arezou Rezaei und die Kamanche-Spielerin Sara Hasti ihr Publikum immer wieder aufs Neue.


Jurymitglied Matthias Burger über das Duo Rezaei Hasti
„Mir war es wichtig, dass eher unbekannte und fremde Musik zum Erklingen kommt. Das iranische Frauen-Duo Rezaei-Hasti verbindet das Saiteninstrument Kamanche mit Klavierklängen, die Gruppe BaBel aus dem Irak lässt die nachdenklich-freudige orientalische Musik erklingen und Asamblea Mediterranea ist der sephardischen Mittelmeer-Musik verpflichtet. Herzliche Einladung!“

Eintritt: 15 € / ermäßigt 10 €

Melike Helimergin erarbeitete die Werkgruppe Fragile im Rahmen ihres Master-Studiums Kulturelle Bildung. Im Fokus ihres künstlerischen Schaffens steht die Reflexion darüber, wie die Mehrheitsgesellschaft Menschen mit Migrationshintergrund betrachtet.

Eintritt frei!

In Zwiegespräch reisen die Zuschauer*innen durch die Linse des Fotografen Ege Ilicak an verschiedene Orte dieser Welt und lernen unterschiedlichste Kulturen kennen. Begleitet werden sie dabei von der Musik des multikulturellen Stuttgarter Somos Ensemble, das zu einem inneren Dialog mit den Menschen und ihren Geschichten einlädt.


Jurymitglied Hélène Godin über Zwiegespräch
Kunst kennt keine Grenzen zeigt uns das Somos Ensemble, in dem Musiker aus verschiedensten Kulturen und musikalischen Hintergründen zusammenfinden und dem Publikum klassische Musik auf interaktive Art und Weise schmackhaft machen. Ein erfrischendes Erlebnis.“

Eintritt: 10 € / ermäßigt 5 €

Um das Dreieck von Mensch, Natur und Technik dreht sich die Performance des französischen Choreografen Gregory Darcy. Warum erschaffen Menschen Maschinen? Worin besteht unsere Verbindung zu Maschinen? Und was passiert, wenn natürliche und künstliche Körper interagieren? Tänzer*innen aus sechs Ländern, mit und ohne Behinderung, sowie ein Roboter mit künstlicher Intelligenz suchen Antworten auf diese Fragen.


Jurymitglied Camilla Jung über Human Design
„Warum nicht mal mit einem KI-Roboter tanzen? Mit ihrem Stück Human Design geht DieTanzKompanie mit viel Gefühl, sehr ehrlich und intelligent der Frage nach der Verbindung von Mensch, Technologie und Natur nach. In Zeiten, in denen künstliche Intelligenz spätestens mit ChatGPT mitten im alltäglichen Leben angekommen ist, rückt dieses Tanztheaterstück den Begriff Inklusion in ein anderes Licht und eröffnet neue Perspektiven.“

Ausverkauft!

Wegen Krankheitsfällen im Theater muss die Vorstellung leider abgesagt werden.


Jeden Tag ertrinken Flüchtlinge im Mittelmeer. An diesen Skandal erinnert die Theaterproduktion See not rescue. Anhand von Mediendokumenten und Interviews erzählt das Stück von Ärzt*innen, Kapitän*innen und dem Geschacher der politischen Verantwortlichen. Zu Wort kommen auch diejenigen, um die es geht – Menschen, die ihr bedrohtes Leben aufs Spiel setzen, um in Europa das zu bekommen, was ihnen zusteht.


Jurymitglied Camilla Jung über See not rescue
See not rescue – Mayday auf dem Mittelmeer rüttelt wach und berührt. Es sind Massen, die an der Grenze Europas im Mittelmeer ertrinken, man kennt die Bilder und Meldungen aus den Nachrichten. In diesem Dokumentartheaterstück werden einerseits die Geschichten von Individuen erzählt und andererseits Einblicke in die Korrespondenzen von NGOs und Küstenwache gegeben, die einen erschaudern lassen. Das Kamara Theater macht es einem unmöglich wegzusehen und wegzuhören bei diesem wichtigen Thema.“