Auf dieser Seite stellen wir Euch die Jury vor, die Werke (post-)migrantischer Künstler*innen aus der Region gesichtet und gemeinsam darüber entschieden haben, was bei Made in Stuttgart 2025 gespielt wird.
Carlotta Koch
Wie können wir Stuttgarts Kulturlandschaft so gestalten, dass sie die Vielfalt unserer Stadt wirklich widerspiegelt? Als Mitglied der Bürger*innenjury durfte ich dieser Frage nachgehen. Im Mittelpunkt stand für mich, migrantischen und diversen Stimmen eine Bühne zu geben – Künstler*innen, die gesellschaftliche Themen aus der Perspektive marginalisierter Gruppen bearbeiteten und neue Blickwinkel eröffnen. Ich freue mich auf ein Programm, das Stuttgarts Vielfalt feiert und zum Austausch anregt.
Boubakar Djombana
Ich bin Schauspieler und Künstler. Ich habe in New York und Los Angeles als Schauspieler gearbeitet und bin seit Oktober 2024 zurück in Stuttgart.
Es hat mich gefreut bei Made in Stuttgart als Teil der Bürgerjury dabeizusein, und die Gelegenheit zu haben, mehr über die Kulturszene in Stuttgart zu lernen.
Mirko Drabner
In meiner langjährigen Tätigkeit als Altenpfleger habe ich Kontakt und Zusammenarbeit mit Menschen aus verschiedenen „Kulturen“ kennen- und schätzen gelernt. Gerade in der jetzigen Zeit finde ich es wichtig, das Leben von allen Menschen – ob mit oder ohne Migrationsgeschichte – in allen Facetten zu zeigen.
Susanne Haller-Sadiq
Seit Jahren bin ich begeistert von den interkulturellen Festivals Made in Stuttgart und Made in Germany, und finde es sehr spannend, das Programm selbst mitzugestalten. Neues zu entdecken und vielleicht sogar Vernetzung und Chancen anzuregen.
Ich genieße die konstruktiven Entwicklungen und die Dynamik in der Kulturszene durch die Teilhabe und Inklusion aller Menschen in unserer Gesellschaft. Als „alte“ Stuttgarterin schätze ich die Arbeit des Forums der Kulturen und möchte gerne dazu beitragen, dass die Vielfalt in Stuttgart sichtbar und gelebt bleibt.
Margarita Mikheeva
Aus Leidenschaft für Kultur und Theater und auch aus Neugierde habe ich mich spontan zu einer interessanten Aufgabe eingelassen – das Festival als Teil der Jury mitzugestalten. Für mich war es eine große Herausforderung, bei der Recherche die Werke zu finden, die den Rahmenbedingungen entsprechen. Hier gab es im Team einen Raum für Diskussionen und Debatten, die uns dazu bewegt haben, grundlegende Themen wie „interkulturelles Miteinander“ und „interkultureller Austausch“ umzudenken und neu zu definieren. Für das Festival haben wir versucht, möglichst vielfältige Produktionen Stuttgarter Künstler zu verschiedenen Thematiken und Genres auszusuchen, damit Made in Stuttgart 2025 möglichst viele Facetten unserer Gesellschaft widerspiegelt.
Madhavan Pillai
Meine Leidenschaft, Kulturen durch Kunst zu verbinden, prägt meine Karriere seit über zwei Jahrzehnten als Kurator und Kulturarbeiter zwischen Indien, Deutschland und den USA. Als Gründer mehrerer Kulturorganisationen und Kurator von mehr als 100 internationalen Ausstellungen habe ich hautnah erlebt, wie künstlerischer Ausdruck kulturelle Gräben überbrücken und sinnvollen Dialog schaffen kann.
Seit meinem Umzug nach Deutschland bin ich tief beeindruckt vom Engagement des Landes für interkulturelles Theater und dessen Kraft, unsere vielfältige Gesellschaft widerzuspiegeln. Es ist mir eine große Ehre, als Jurymitglied für Made in Stuttgart zu fungieren, wo ich dabei helfen kann, Produktionen zu würdigen, die den Reichtum unserer multikulturellen Gemeinschaft zeigen.
Karina Pino
Stuttgart ist ein multikultureller Kontext, und diese Multikulturalität – auch in den Künsten – ist manchmal ein wenig hinter industriellen Stereotypen verborgen. Made in Stuttgart öffnet die Tür, um ein vielfältiges kulturelles Universum von innen kennenzulernen, das sich im Wandel befindet und dennoch fragil ist, weil es sichtbarer werden muss. Dieses Festival trägt dazu bei.
Lenke Raiser
Die Bühne hat mich schon immer inspiriert – sie schafft Nähe, Emotion und Verbindung. Made in Stuttgart lebt von Vielfalt und Ausdruckskraft. Als Teil der Jury ist es mir wichtig, Räume für genau diese Stimmen zu öffnen und künstlerische Vielfalt sichtbar zu machen.
Sumera Syed
Als Expertin für Diversity und Empowerment setze ich mich dafür ein, die Potenziale und Stimmen von Menschen in ihrer Vielfalt zu fördern und authentische Perspektiven, insbesondere von jungen Menschen, sichtbar zu machen. Mit meiner pakistanischen Migrationsgeschichte und Expertise im Bereich Film bringe ich wertvolle Perspektiven in die Jury ein. Für mich spiegelt die Vielfalt der Künstler*innen die Diversität der Stuttgarter Bürger*innen wider und ist eine Chance, den interkulturellen Dialog zu fördern.
Weitere Jurymitglieder
Donika Attardo, Dilek Dagkaya, Tatjana Hammerschmidt
Boglárka Pap (Moderation)
Boglárka Pap ist Regisseurin und Theaterpädagogin. Die gebürtige Ungarin war viele Jahre im Forum der Kulturen tätig, hat das interkulturelle Theaterensemble geleitet und die Festivals Made in Stuttgart und Made in Germany mit verantwortet. Mittlerweile arbeitet sie als freie Regisseurin und als Teil des Kollektivs Goldener Schmetterling. Ihre Expertise beim Thema Partizipation in Kulturprojekten bringt sie weiterhin in der Moderation und Anleitung der Jury von Made in Stuttgart ein.